Hydrogen Handbuch

Antonio Piraino

Alessandro Cominu

Hydrogen ist ein Softwaresynthesizer, der sowohl über den internen Patternsequenzer als auch über externe MIDI-Geräte gesteuert werden kann. Er läuft auf Linux x86-er und, im Moment nur experimentiell, unter Mac OS-X. Bei Fragen steht immer die Entwicklermailingliste zur Verfügung.


Inhalt
1. Einleitung
1.1. Runterladen
1.2. Kompilieren
1.3. Konfiguration des Audiotreibers
1.3.1. OSS Audiotreiber
1.3.2. Jack Audiotreiber
1.3.3. ALSA Audiotreiber
2. Grafische Oberfläche
2.1. Die Werkzeugleiste (The main toolbar)
2.2. Song-Editor
2.3. Pattern-Editor
2.4. Mixer
2.5. LADSPA-Plugins
2.6. Das Menü
2.6.1. Einstellungen
2.6.2. Infos zur Audioumgebung
2.6.3. Drumkit-Verwaltung
3. So bau' ich mir ein Lied
3.1. Song- und Pattern-Modus
3.2. Pattern erstellen
3.3. Sequenzen erstellen
3.4. Mixereinstellungen

Anmerkung des Übersetzers: Man kann nicht jedes Wort übersetzen, besonders im Audiobereich nicht. Leider wimmelt es dort nur so von englischen Wörtern, zu denen es zwar irgendein deutsches Equivalent gibt, aber dann würde es auch wieder keiner verstehen. Ich habe mein Bestes versucht ;-)
Im Moment sind hier noch Bilder aus der englischen Oberfläche, das werde ich später mal nachholen und lokalisierte Screenshots (<- huch) zur Verfügung stellen.

1. Einleitung


1.1. Runterladen

Die jeweils stabile Version von Hydrogen kann man unter http://hydrogen.sourceforge.net oder http://hydrogen-music.org herunterladen, alternativ kann man sich einen Auszug aus dem Versionssystem runterladen:

bash$ cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.sourceforge.net:/cvsroot/hydrogen co hydrogen

Um Hydrogen erfolgreich kompilieren zu können, braucht man folgende Bibliotheken:


1.2. Kompilieren

Nach dem Runterladen und Entpacken der tar.gz-Datei braucht es nur noch wenige Schritte:

                $ cd hydrogen-*
                $ ./configure
                $ make
                $ su -c "make install"
                

Optionen zum Kompilieren kann man sich mittels:

                $./configure --help
                
ansehen. Ein Beispiel wäre, um eventuelle Fehler an die Mailingliste schicken zu können, das Debuggen zu aktivieren:
                $./configure --enable-debug
                
Leider können wir im Moment keine Binärpakete (RPM, DEB, ...) zur Verfügung stellen. Wer sich der Sache annehmen will, kann dies gern tun, wir würden uns freuen. Desweiteren sollte man beachten, zum Kompilieren wenigstens den GCC in der Version 3.x dazuhaben, sonst kann es evtl. zu Fehlern kommen.


1.3. Konfiguration des Audiotreibers

Die richtige Wahl des Audiotreibers ist für den Betrieb von Hydrogen sehr wichtig, man kann allein mit der Wahl des richtigen Treibers schon eine Menge Performance rausholen. Im Grunde hat man die Qual der Wahl zwischen OSS, ALSA und dem JACK-Treiber. Die meisten neueren Distributionen haben IMHO kein OSS mehr [Anm. d. Übersetzers].


1.3.1. OSS Audiotreiber

Der OSS-Treiber benutzt /dev/dsp und basiert auf den kernelseitigen OSS-Schnittstellen. Leider kann man mit OSS das Gerät nur einmal öffnen, soll heißen, dass die Soundkarte von Hydrogen belagert wird, ein anderes Programm kann dann keine Geräusche machen, solange Hydrogen läuft.


1.3.2. JACK-Treiber

JACK ist ein professioneller Soundserver mit geringen Latenzen, über den die Audiohardware auch von mehreren Programmen gleichzeitig genutzt werden kann. Wir empfehlen diesen Treiber um das beste aus Hydrogen rauszuholen. Zu beachten wäre, dass man den Soundserver erstmal starten muss, bevor Applikationen darüber Musik machen können. QJackCtl leistet da IMHO gute Dienste [Anm. d. Übersetzers].


1.3.3. ALSA-Treiber

ALSA (Advanced Linux Sound Architecture) ist der neue Audiotreiber-Standard für Linux. Hydrogen kann seit neuem auch damit umgehen.


2. Grafische Oberfläche


2.1. Die Werkzeugleiste

Bevor wir uns die zwei Hauptfenster von Hydrogen ansehen, schauen wir uns mal in der Werkzeugleiste um:

  • Knöpfe zum Starten [Leertaste], Stoppen, Vorspulen, Zurückspulen, und Wiederholen eines Songs oder eines Patterns.

  • Auswahl zwischen Pattern- und Song-Modus.

  • Geschwindigkeit [Mausrad] (Bereich: 30-400 bpm) und ein Knopf zum Aktivieren/Deaktivieren des Metronoms

  • CPU-Auslastung

  • MIDI-Signale

  • Aktivierung von 'JACK transport': Hydrogen arbeitet dann als 'Slave' eines anderen 'Master'-Programms, z.B. Ardour. Das funktioniert natürlich nur, wenn auch der JACK-Treiber benutzt wird.

Hilfreiche Tastenkombinationen:

  • [STRG + O] = Datei öffnen

  • [STRG + S] = Datei speichern

  • [Backspace] = Pattern oder Song vom Beginn neu starten


2.2. Song-Editor

Der Bereich "Song-Editor" (Abb. 1) zeigt die Pattern und deren zeitliche Abfolge; ein blaues Kästchen entspricht einem kompletten Pattern, man kann beliebig viele Pattern an beliebigen Positionen abspielen lassen. Die Kästchen können einfach per Drag&Drop verschoben werden, hält man dabei die Maustaste, wird das Kästchen kopiert.

Der Song-Editor hat fünf Knöpfe:

  • Neues Pattern erzeugen

  • Pattern nach oben/unten verschieben

  • Alle Pattern löschen (fragt vorher nach)

  • Patterns zum Kopieren/Einfügen auswählen

  • Enable add/remove patterns. was soll denn das heißen?

Unter diesen Knöpfen sind alle Pattern aufgelistet, neben jedem Pattern können Positionen festgelegt werden, an denen das Pattern erklingt. Einfach die quadratischen Boxen anklicken, um das Pattern an der gewünschten Position zu aktivieren oder deaktivieren. Mit einem Rechtsklick auf den Patternnamen erscheint ein Dialog zum Ändern des Namens und zum Kopieren oder Löschen des Patterns. Jedes Pattern muss einen einzigartigen Namen haben, ein Name kann nicht mehrfach verwendet werden.

Abb. 1 Der Song-Editor


2.3. Pattern-Editor

Der Bereich des Pattern-Editors (Abb. 2) wird zum Erstellen der Pattern benutzt. Man kann hier sowohl die Noten als auch die Anschlagdynamik (Velocity) der einzelnen Samples setzen. Oben links sitzen ein paar Displays: Beim ersten kann man das Pattern, das man bearbeiten will, wählen. Im zweiten Feld kann man die Auflösung des Notenrasters ändern (4 - 64 und 4T - 32T) und die Taktlänge des Patterns bestimmen. In dem Bereich unterhalb der Noten kann man die Lautstärke oder Anschlagdynamik jeder gesetzten Note setzen. Der Knopf (neue Noten hören) aktiviert das Abspielen des Samples, sobald man eine Note im Editor setzt. Weiter kann man jedes Instrument mit nach oben oder unten verschieben. Das vor allem beim Aufnehmen von externen MIDI-Geräten nützliche "Quantisieren" wird aktiviert, wenn angeklickt wird. So werden die Noten automatisch in das im Pattern festgelegte Raster eingepasst.

Abb. 2 Der Pattern-Editor

Für jedes Instrument können mit einem Rechtsklick weitere Eigenschaften festgelegt werden; "Mute (Stumm)"und "Solo" erklären sich von selbst, "Lock" bindet das Instrument an den Platz, selbst wenn man das Drumkit ändert. So kann man sich schnell eigene Drumkits zusammenstellen."Fill/Clear notes (Noten füllen/löschen)" aktiviert oder löscht jede einzelne Note des Instruments im aktuellen Pattern (Beim Füllen werden nur die Noten gesetzt, die das Raster erlaubt), "Randomize velocity (Anschlagdynamik per Zufall)" setzt die Anschlagdynamik jeder Note des Instruments auf einen zufälligen Wert. Je höher die Anschlagdynamik, desto lauter klingt das Instrument.

Die Noten können alternativ zur Maus auch per MIDI oder Tastatur gesetzt werden, wenn aktiviert wird. Für die Tastatur gilt dann folgende Tabelle:

Der Name des Instruments hängt natürlich vom gewählten Drumkit ab. Diese Tabelle orientiert sich am GMKit. Die Positionen der Instrumente sind allerdings überall gleich.

  • Z = Kick

  • X = Snare Jazz

  • C = Snare Rock

  • V = Tom Low

  • B = Tom Mid

  • N = Tom Hi

  • M = Cowbell

  • Q = Ride Jazz

  • W = Ride Rock

  • E = Instrument Nr. 17 (noch nicht zugewiesen)

  • R = Instrument Nr. 18 (noch nicht zugewiesen)

  • T = Instrument Nr. 20 (noch nicht zugewiesen)

  • Y = Instrument Nr. 22 (noch nicht zugewiesen)

  • U = Instrument Nr. 24 (noch nicht zugewiesen)

  • S = Stick

  • D = Hand Clap

  • G = Closed HH

  • H = Pedal HH

  • J = Open HH

  • 2 = Crash

  • 3 = Crash Jazz

  • 5 = Instrument Nr. 19 (noch nicht zugewiesen)

  • 6 = Instrument Nr. 21 (noch nicht zugewiesen)

  • 7 = Instrument Nr. 23 (noch nicht zugewiesen)

Hier eine kleine Übersicht, wie es auf einer Klaviatur aussieht. Siehe Kapitel 3 für eine Übersicht, wie der Pattern-Editor funktioniert.


2.4. Mixer

Abb. 3 Der Mixer

The Mixer-Bereich (Abb. 3) dient dazu, die Lautstärke eines jeden Kanals und aller Kanäle (Master) des Drumkits zu steuern. Für jeden Kanal wird die Pegelspitze (Peak) angezeigt, dies kann man (z.B. bei langsamen Rechnen) mit einem Klick auf deaktivieren. Über den Fadern kann man noch die Balance (Pan) , Solo-Abspielen , Mute (Stumm) oder ein Testabspielen des Instruments steuern. Ein im Pattern-Editor gewähltes Instrument erhält im Mixer eine kleine blaue LED neben dem Test-Abspiel-Knopf. Neben dem Master-Fader kann man drei globale Effekte, wie Swing (verschiebt einige Noten ein wenig in der Zeit), Timing und Humanize (zufällige Verstimmung der Anschlagdynamik) einstellen.

Mit einem Doppelklick auf den Instrumentnamen wird ein Dialog zur Feineinstellung des Instruments angezeigt.

Das erste Register "Instrument" ermöglicht Einstellungen zu Attack, Decay, Sustain, Release, Cutoff und Resonanz oder sogar eine zufällige Tonhöhe (random pitch). Im zweiten Register "Layer" kann man die bis zu 16 WAV/AU/AIFF/FLAC Samples des Instrument verwalten, für jede Sampleebene kann man Anschlagdynamik (Velocity), Tonhöhe (Pitch) und Aussteuerung (Gain) festlegen.

Beim Klick auf den "FX" Knopf am Masterfader des Mixers kann man bis zu vier LADSPA-Effekte für jedes Instrument festlegen. Details dazu im nächsten Kapitel.


2.5. LADSPA-Plugins

Hydrogen ist in der Lage, Effekte mit Hilfe von LADSPA-Plugins auf die Instrumente zu legen. Dazu muss man die LADSPA-Quellen (http://www.ladspa.org) runterladen und mittels "make && make install" installieren. Dazu kann man sich dann noch folgende Bibliotheken ansehen:

Einmal installiert, kann man die Effekte gleich mal ausprobieren: Einen Song öffnen, Instrument (eins, dass Noten besitzt, also auch erklingt) wählen und im Mixer auf klicken. Dann einen nicht belegten Slot aussuchen und auf den "Edit"-Knopf klicken, dann auf "Effekt wählen" (Select the FX): nun erscheint ein neues Fenster (Abb. 3), das eine Liste der installieren Effekte anzeigt, alphabetisch sortiert und kategorisiert. Nun wählt man einfach einen Effekt, und klickt auf OK. Im Mixer kann man die Stärke jedes Effekts festlegen, Bypass ( ) schaltet den Effekt komplett aus.

Abb. 3 Effekt wählen.


2.6. Das Menü

Im Menü sind erstmal folgende Punkte die wichtigsten: Datei-->'Speichern unter' um einen Song im .h2song-Format abzuspeichern, Datei-->Exportieren um einen Song nach WAV oder MIDI zu exportieren, Datei--> Einstellungen, Anzeige--> Audiotreiber-Info und Anzeige--> Drumkit-Verwaltung.


2.6.1. Einstellungen

Im Register "Audio System" (Abb. 4) kann man sämtliche Einstellungen zum Audiotreiber machen, also sowohl den Treiber wählen, als auch den Pufferspeicher und die Samplingrate einstellen. Dazu kommen noch einige andere Einstellungen, wie "Enable track outputs" um Effekte mit der Hilfe von JACK-rack zu einem Instrument hinzuzufügen; "Connect to Default Output Pair" verbindet die Ausgänge mit den ersten beiden freien Ports von JACK, das kann man deaktivieren, wenn man die Matrix selber selber aufstellen will. Bei knacksigem Sound kann man sich mal den Wert zur Polyphonie (Polyphony) ansehen: Je nach Rechnerleistung kann man hier die Anzahl der gleichzeitig abspielbaren Noten anpassen. Kleine Werte bedeuten weniger Rechenaufwand. Im Register "Midi System" (Abb. 5) kann man externe MIDI-Geräte aktivieren, entweder alle Kanäle oder nur einen bestimmten. Bei "Erscheinungsbild" (Appearance) (Abb. 6) kann man die Schriftgrößen, den Typ des Fensters, das Hydrogen generiert (Unterfenster oder Hauptfenster), die Geschwindigkeit, in der die Anzeigen im Mixer abfallen und den QT-spezifischen Stil der Fenster wählen.

Abb. 4 Das Register "Audio System"

Abb. 5 Das Register "MIDI System"

Abb. 6 Das Register "Erscheinungsbild" (Appearance)


2.6.2. Infos zur Audioumgebung

Das Fenster (oder Tab?) "Infos zur Audioumgebung" (Engine Info) (Fig. 7) zeigt einem tiefgehende Informationen über Hydrogen in Verbindung mit dem Audiotreiber an.

Abb. 7 Infos zur Audioumgebung.


2.6.3. Drumkit-Verwaltung

In der Drumkit-Verwaltung kann man sämtliche Einstellungen zu Drumkits machen. Ein Drumkit ist eine Zusammenfassung von Instrumenten, die vom Musikstil zusammenpassen. Dabei können WAV und FLAC-Dateien benutzt werden. Um einen kleinen Überblick über die Instrumente in einem Drumkit zu bekommen, kann man sich einfach die zum Drumkit mitgelieferte h2song-Datei anhören.

Im ersten Fenster (Abb. 8) kann man ein beliebiges Drumkit laden oder löschen. Im rechten Teil des Fensters kann man sich eine kleine Beschreibung zum Drumkit ansehen. In der Abb. 9 sieht man das Menü "Speichern" (Save), dort kann man das aktuelle Drumkit, z.B. wenn man es verändert hat, speichern. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, ein Drumkit aus einem bestimmten Format (.h2drumkit) in die Liste der installierten Drumkits zu importieren (Abb. 10) oder ein selbst erstelltes Drumkit zur einfachen Weitergabe zu exportieren (Abb. 11).

Abb. 8 Installiertes Drumkit laden

Abb. 9 Drumkit abspeichern

Abb. 10 Drumkit importieren

Abb. 11 Drumkit exportieren


3. So bau' ich mir ein Lied


3.1. Song- und Pattern-Modus

Das ist eine Kurzeinweisung in Hydrogen. Wer eine detaillierte Anleitung braucht, kann sich zusätzlich das Tutorial ansehen.

Hydrogen besitzt (wie viele andere sequenzerbasierte Programme) zwei unterschiedliche Modi: einen Pattern-Modus und einen Song-Modus. Kleiner Tipp: ein Song besteht aus Pattern, das erste, was man also machen muss ist: Pattern bauen. Im Pattern-Modus wird das Pattern, das man bearbeitet, ständig im Takt wiederholt, man kann es so Takt für Takt aufbauen und so lange "frickeln", bis es einem gefällt. Im Song-Modus wird nicht ein Pattern, sondern das ganze Lied (mehrere Pattern an beliebigen Positionen) abgespielt. Hier setzt man nur die Positionen, an denen bestimmte Pattern erklingen sollen, mehr nicht.


3.2. Pattern erstellen

Hier fangen wir mal mit einem leeren Song mit keinen Pattern an. Wie oben beschrieben, wählt man erstmal den Pattern-Modus. Nun noch auf "Play" klicken und schon kann man anfangen, die Noten zu setzen (Abb. 12) in dem man einfach neben dem gewünschten Instrument im gewünschten Taktabschnitt (Spalte) mit der linken Maustaste klickt. Um das Raster, in dem die Noten gesetzt werden können, anzupassen, kann man oben die "resolution" ändern. Zusätzlich kann man noch die Taktgeschwindigkeit einstellen. Mit dem Raster muss man ein bisschen aufpassen: Wenn man eine 16er Auflösung einstellt, kann man nicht auf 8 umstellen und eine 16tel Note entfernen oder setzen, da sie im aktuellen 8er Raster im Grunde nicht existiert. Tipp: Am Anfang da einfach nix rumfummeln, 16tel ist eine gute Auflösung für den Anfang. Will man doch mal eine Note neben dem Raster setzen, so kann man die Auflösung ausschalten, in dem man "off" im "Resolution"-Feld wählt. Man sollte außerdem immer sicherstellen, dass man im Song-Editor das richtige Pattern gewählt hat, sonst landen die gesetzten Noten im falschen Pattern...

Abb. 12 Der Pattern-Editor


3.3. Sequenzen erstellen

Wenn erstmal ein paar Pattern erstellt sind, kann man sich ans Arrangement machen. Im Song-Editor kann man festlegen, wann welches Pattern erklingt. Mehrere Pattern kann man im Select-Modus bei gedrückter Maustaste auswählen und dann kopieren, verschieben oder löschen.

Abb. 13 Pattern im Song-Editor arrangieren


3.4. Mixer

Der Mixer steht immer zur Verfügung.

Im Mixer stehen für jedes Instrument ein Pegelsteller (neudeutsch: Fader) und weitere Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Im rechten Teil neben allen Kanälen kann man noch am Masterfader kurbeln, um die Gesamtlautstärke einzustellen, und die Effekte bearbeiten. Für jeden Kanal (jedes Instrument) stehen drei hilfreiche Knöpfe zur Verfügung ( ), außerdem: Balance (Pan) ( ), aktueller Spitzenpegel, und der Name des Instruments. Wenn man auf klickt, wird nur dieses Instrument allein gespielt, alle anderen werden ausgeblendet. Der "Stumm" (Mute) Knopf blendet dieses Instrument aus. Der Spitzenpegel zeigt die erreichte Maximallautstärke des Instruments an. Dieser Wert sollte immer unter 1 bleiben. In Abb. 14 sind ein paar Kanäle zu laut. Pegel über 1 resultieren in verzerrten Sounds (besonders beim OSS Audiotreiber), das ist selten gewollt.

Abb. 14 Der Mixer